Motorboote bis 15 PS – Sportbootzertifikat Motor

Sportbootzertifikat Motor bis 15 PS ohne Prüfung bei der Yachtfahrschule

Bis zum Jahr 2012 durften in Deutschland Sportboote mit einer Leistung von bis zu 5 PS führerscheinfrei auf Binnen  und Seeschifffahrtsstraßen gefahren werden. 2012 wurde die Grenze auf 15 PS heraufgesetzt.

Mit dieser Änderung wurde das Sportbootzertifikat eingeführt, das die Teilnahme an einer Ausbildung über das Führen führerscheinfreier Sportboote ohne Prüfung bestätigt. Diese können Sie bei uns erwerben.

Für wen?

  • Motorbootfahrer (kleines Kajütboot)
  • Angler
  • Schlauchbootfahrer und
  • Segler (Boot mit Außen- oder Innenborder bis 15 PS)
  • Ab 16 Jahren

Wo gültig?

  • Auf allen deutschen Binnen- und Küstengewässern
  • (Ausnahmen: Rhein und Bodensee)

Was sind Ihre Vorteile? 

  • Praxisnahe Ausbildung – ohne Prüfung
  • Kompetente Schulung durch lizenzierte Ausbilder
  • Fachwissen mit den Schwerpunkten

Theoretische Ausbildung Sportbootzertifikat Motor:

  • Verkehrsvorschriften
  • Schutz der Umwelt
  • Wetterkunde

Praktische Ausbildung Sportbootzertifikat Motor:

  • Tauwerk/Knoten, Antriebs- und Bootstechnik
  • Manövrieren

Das Erleben von Freiheit und Selbstbestimmung abseits des oftmals stressigen Alltags und an Bord des eigenen Motorbootes ist der Traum vieler Menschen und seit mehr als hundert Jahren gleichzeitig auch die wesentliche Motivation vieler Wassersportbegeisterter. Sie haben es geschafft, dass die Sportschifffahrt auf den Binnen- und Seerevieren Deutschlands mittlerweile zum Volkssport geworden ist.
Die Reviere, auf denen heute Wassersport betrieben wird, sind sowohl zahlreich als auch sehr unterschiedlich. Motorbootfahrer findet man auf kleinen und großen Flüssen, Seen, Kanälen, dem Wattenmeer, den Küstengewässern und der offenen See. Und genauso vielfältig sind auch die verschiedenen Motorboote, die auf diesen Revieren fahren, angefangen beim Schlauchboot bis hin zum Motorkreuzer für die große Fahrt.
Betrachtet man die Anzahl der schweren Unfälle im Bereich des Wassersports so sind diese glücklicherweise nur gering. Der wesentliche Grund für diesen Umstand ist die deutschlandweit organisierte Ausbildung rund um den Wassersport und darüber hinaus auch das ständig verbesserte Material, das zum Einsatz kommt.
Allerdings stellt der wachsende Verkehr in den vom Wassersport genutzten Fahrrevieren für den Bootsführer eine wachsende Herausforderung dar. Unabhängig von der Verkehrsdichte gilt für den Bootsführer jedoch in jedem Fall:
Das sichere Betreiben des Motorbootes ist grundsätzlich oberstes Gebot.

Seit Oktober 2012 ist in Deutschland eine Ausweitung des führerscheinfreien Bereichs in Kraft (Bundestagsbeschluss 17/7937). Die Neuregelung besagt, dass Boote mit einer Leistung von bis zu 15 PS (11,03 KW) führerscheinfrei und ohne Geschwindigkeitsbegrenzung von Personen ab 16 Jahren gefahren werden dürfen (mit Ausnahme des Rheins und des Bodensees).

Um das sichere Betreiben von Sportbooten mit einer Antriebsleistung von bis zu 15 PS weiterhin zu gewährleisten, haben der Verband Deutscher Sportbootschulen e.V. (VDS) und der Deutsche Motoryachtverband e.V. (DMYV) Anfang 2013 das Sportbootzertifikat Motor eingeführt. Sicherheit an Bord und der seemännisch richtige Umgang mit dem Boot stehen klar im Fokus der praxisnahen Schulung. Wichtigstes Ausbildungsziel ist der Erwerb der notwendigen Kenntnisse und der praktischen Fähigkeiten zum Führen eines solchen Bootes; weniger das Abarbeiten unzähliger Prüfungsfragen.

Im Rahmen eines Einweisungskurses sollen den Teilnehmern die theoretischen und praktischen Grundkenntnisse, die zum Führen eines führerscheinfreien Sportbootes erforderlich sind, vermittelt werden.
Inhalte der theoretischen Ausbildung sind Verkehrsvorschriften, Wetterkunde sowie Natur- und Umweltschutz. Inhalte der praktischen Ausbildung sind Seemannschaft (Tauwerk/Knoten und Antriebs- und Bootstechnik) sowie Manövertraining. Zur Vertiefung erhält der Teilnehmer ein Lehrbuch.

Abschließend ist drauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Sportbootzertifikat nicht um eine Fahrerlaubnis, sondern eine freiwillige Ausbildungsbescheinigung zur eigenen Sicherheit bzw. zur Vorlage bei Versicherern oder Vermietern handelt.

Quelle: Deutscher Motoryachtverband e. V.